Der Wein in Worten
Trotz seiner transparenten Farbe zeigt sich der 2022 Clos de la Faille Pinot Noir von Albert Mann in der Nase kraftvoll mit erdigen Aromen und tiefgründigem Bass. Unterholz, Waldboden, dunkler Tabak und Gewürze wie schwarzer Kardamom und Piment sind olfaktorisches Leitmotiv, noch bevor sich die Frucht zu Wort meldet. Waldhimbeeren, Kirschen und helle Maulbeeren sowie Blutorangenzeste nebst Wacholder und Zimtblüten. Kunterbuntes Nasenkino erster Kajüte.
Da passiert was am Gaumen: Es herrscht ein wildes Chaos gleich einer neapolitanischen Kreuzung, bei der jemand die Ampel ausgeschaltet hat. Linksverkehr grätscht mitten auf die Kreuzung ohne Hupen, die Rechtsabbieger sind irritiert und halten auf den Gegenverkehr zu. Fußgänger sprechen ihr letztes Gebet und erinnern den letzten Schluck: Ein wildes Durcheinander von frischer Säure trotz des warmen Jahres, dazu kommt die griffig phenolische Haptik, untergraben von vorlauter Frucht mit Megaphon. Markante Mineralik pflastert den Ort des Geschehens und verlässt die Szene mit furchtbetont kühlem Nachhall. Die Ampel ist wieder aus. (Sebastian Bordthäuser)
Pinot Noir Clos de la Faille AC 2022
Pinot Noir Clos de la Faille AC 2022
Albert Mann
Die nüchternen Fakten:
weiß, trocken
Rebsorte: Pinot Noir
Anbaugebiet: Elsass
Alkohol: 13 Vol. %
Trinktemperatur: 16 °C
Trinkreife: bis 2034
Auszeichnungen: Suckling 96/100
Allergene: Sulfite
Die nüchternen Fakten
Die nüchternen Fakten
weiß, trocken
Rebsorte: Pinot Noir
Anbaugebiet: Elsass
Alkohol: 13 Vol. %
Trinktemperatur: 16 °C
Trinkreife: bis 2034
Auszeichnungen: Suckling 96/100
Allergene: Sulfite
Abfüllinformationen
Abfüllinformationen
Domaine Albert Mann, 13 rue du Château Haut Rhin, 68920 Wettolsheim / France, Bio-Zertifiakt: FR-BIO-01
Der Wein in Worten
Trotz seiner transparenten Farbe zeigt sich der 2022 Clos de la Faille Pinot Noir von Albert Mann in der Nase kraftvoll mit erdigen Aromen und tiefgründigem Bass. Unterholz, Waldboden, dunkler Tabak und Gewürze wie schwarzer Kardamom und Piment sind olfaktorisches Leitmotiv, noch bevor sich die Frucht zu Wort meldet. Waldhimbeeren, Kirschen und helle Maulbeeren sowie Blutorangenzeste nebst Wacholder und Zimtblüten. Kunterbuntes Nasenkino erster Kajüte.
Da passiert was am Gaumen: Es herrscht ein wildes Chaos gleich einer neapolitanischen Kreuzung, bei der jemand die Ampel ausgeschaltet hat. Linksverkehr grätscht mitten auf die Kreuzung ohne Hupen, die Rechtsabbieger sind irritiert und halten auf den Gegenverkehr zu. Fußgänger sprechen ihr letztes Gebet und erinnern den letzten Schluck: Ein wildes Durcheinander von frischer Säure trotz des warmen Jahres, dazu kommt die griffig phenolische Haptik, untergraben von vorlauter Frucht mit Megaphon. Markante Mineralik pflastert den Ort des Geschehens und verlässt die Szene mit furchtbetont kühlem Nachhall. Die Ampel ist wieder aus. (Sebastian Bordthäuser)
0.75 l (102,67 €/l)