Der Wein in Worten
Monolithische Gestalt, wortkarg, lange Kutte, zuerst keine Gesichtszüge erkennbar. Nach 20 Minuten in der Sturzkaraffe zunehmend redselig. Dunkle Aromen, Unterholz, Sommertrüffel, dunkle Gewürze, Wacholder, Piment, etwas Nelke, dann weißer Pfeffer, etwas Zeder, gefolgt von einem Schwenk ins Balsamische. Kräuter wie Lorbeer und Thymian in der Kopfnote, dann wie ein Lächeln die erste Frucht. Extraktreich und dunkel zeigen sich Brombeere, kleine Himbeeren und Maulbeeren sowie rote Johannisbeeren und Griottines. Immer noch kein Schwätzer, hat aber viel zu erzählen.
Statt zu plaudern zählt die Physis, die hier einwandfrei gegeben ist. Kraftvoll, dicht und packend trifft er einen direkt ins Gesicht. Am Gaumen druckvoll mit fleischig festem, konturierendem Gerbstoff-Korsett und engmaschigen, polierten Tanninen. Ätherisch kühl strahlt die frische Säure wie durch einen Spalt im Vorhang in die Situation, die sofort erhellt und den Gaumen in dunkles Rubin taucht. Persistenter Pinot mit fantastischer, seidiger Extraktion und keinem Gramm Fett am sehnigen Leibe. (Sebastian Bordthäuser)
Pinot Noir Les Saintes Claires AC 2022
Pinot Noir Les Saintes Claires AC 2022
Albert Mann
Die nüchternen Fakten:
weiß, trocken
Rebsorte: Pinot Noir
Anbaugebiet: Elsass
Alkohol: 13 Vol. %
Trinktemperatur: 16 °C
Trinkreife: bis 2038
Auszeichnungen: Suckling 99/100
Allergene: Sulfite
Die nüchternen Fakten
Die nüchternen Fakten
weiß, trocken
Rebsorte: Pinot Noir
Anbaugebiet: Elsass
Alkohol: 13 Vol. %
Trinktemperatur: 16 °C
Trinkreife: bis 2038
Auszeichnungen: Suckling 99/100
Allergene: Sulfite
Abfüllinformationen
Abfüllinformationen
Domaine Albert Mann, 13 rue du Château Haut Rhin, 68920 Wettolsheim / France, Bio-Zertifiakt: FR-BIO-01
Der Wein in Worten
Monolithische Gestalt, wortkarg, lange Kutte, zuerst keine Gesichtszüge erkennbar. Nach 20 Minuten in der Sturzkaraffe zunehmend redselig. Dunkle Aromen, Unterholz, Sommertrüffel, dunkle Gewürze, Wacholder, Piment, etwas Nelke, dann weißer Pfeffer, etwas Zeder, gefolgt von einem Schwenk ins Balsamische. Kräuter wie Lorbeer und Thymian in der Kopfnote, dann wie ein Lächeln die erste Frucht. Extraktreich und dunkel zeigen sich Brombeere, kleine Himbeeren und Maulbeeren sowie rote Johannisbeeren und Griottines. Immer noch kein Schwätzer, hat aber viel zu erzählen.
Statt zu plaudern zählt die Physis, die hier einwandfrei gegeben ist. Kraftvoll, dicht und packend trifft er einen direkt ins Gesicht. Am Gaumen druckvoll mit fleischig festem, konturierendem Gerbstoff-Korsett und engmaschigen, polierten Tanninen. Ätherisch kühl strahlt die frische Säure wie durch einen Spalt im Vorhang in die Situation, die sofort erhellt und den Gaumen in dunkles Rubin taucht. Persistenter Pinot mit fantastischer, seidiger Extraktion und keinem Gramm Fett am sehnigen Leibe. (Sebastian Bordthäuser)
0.75 l (206,67 €/l)