Der Wein in Worten
Der Kalt und Klar heißt nicht umsonst so. Es ist der puristischste Wein von Markus Lang. Es ist auch der einzige Wein, der zu Beginn einen Hauch von Reduktion zeigt, die aber mit Luft schnell verschwindet. Überhaupt – wenn es die Zeit zulässt – sollte man den Weinen von Markus Lang zumindest so viele Stunden in der offenen Flasche geben, wie sie Monate im Keller verbracht haben. Große Gläser werden dem Wein ebenfalls am ehesten gerecht; dann wird aus diesem Grünen Veltliner ein Wein, der über die Maßen fein nach Blüten, Gartenkräutern, etwas Schotter und Salzpflaumen duftet. Tatsächlich hat man schon hier den Eindruck, dass der Wein eher kühl wirkt, aber durchaus charmant und keineswegs abweisend ist.
Am Gaumen wird schnell klar, dass dies ein Textur- und Strukturwein par excellence ist. Der Kalt und Klar wird dabei seinem Namen mehr als gerecht. Die Säure wirkt wie ein Katana, ein japanisches Langschwert, das der Meister frisch geschliffen hat und das im Flug eine Zitrone nach der anderen in Scheiben schneidet. Kühl und fordernd wirken die gelben und grünen Zitrusnoten, druckvoll und elektrisierend die Säure und Mineralität. Dass alle Weine der Langs eine malolaktische Gärung durchlaufen, kann man hier kaum glauben. Doch der Ausbau in der Amphore sorgt halt auch dafür, dass die Säure so pur, so klar und so hell bleibt. Dieser Grüne Veltliner zeigt sich in seiner klaren Anmutung in einer Weise, wie man es sich von manchem Chablis wünschen würde. Vom ersten Moment an wirkt der Kalt und Klar so, als würde die Zunge eine Blockbatterie berühren. Und das hört bis zum Finale nicht mehr auf. Was im Laufe der Zeit aber hinzu kommt, ist eine feine Cremigkeit, die dem Wein einen eigenen Charme verleiht, so dass man das Katana dann irgendwann auf ein Kissen betten kann. (Christoph Raffelt)
Grüner Veltliner Riede Steiner Schreck "Kalt und Klar" unfiltriert 2020
Grüner Veltliner Riede Steiner Schreck "Kalt und Klar" unfiltriert 2020
HM Lang
Die nüchternen Fakten:
weiß, trocken
Rebsorte: Grüner Veltliner
Anbaugebiet: Kremstal
Alkohol: 10,5 Vol. %
Trinktemperatur: 12 °C
Trinkreife: bis 2032
Allergene: Sulfite
Die nüchternen Fakten
Die nüchternen Fakten
weiß, trocken
Rebsorte: Grüner Veltliner
Anbaugebiet: Kremstal
Alkohol: 10,5 Vol. %
Trinktemperatur: 12 °C
Trinkreife: bis 2032
Allergene: Sulfite
Abfüllinformationen
Abfüllinformationen
HM Lang,Steinspreng 6, A-3500 Stein/Donau / Austria, Bio-Zertifikat: AT-BIO-402
Der Wein in Worten
Der Kalt und Klar heißt nicht umsonst so. Es ist der puristischste Wein von Markus Lang. Es ist auch der einzige Wein, der zu Beginn einen Hauch von Reduktion zeigt, die aber mit Luft schnell verschwindet. Überhaupt – wenn es die Zeit zulässt – sollte man den Weinen von Markus Lang zumindest so viele Stunden in der offenen Flasche geben, wie sie Monate im Keller verbracht haben. Große Gläser werden dem Wein ebenfalls am ehesten gerecht; dann wird aus diesem Grünen Veltliner ein Wein, der über die Maßen fein nach Blüten, Gartenkräutern, etwas Schotter und Salzpflaumen duftet. Tatsächlich hat man schon hier den Eindruck, dass der Wein eher kühl wirkt, aber durchaus charmant und keineswegs abweisend ist.
Am Gaumen wird schnell klar, dass dies ein Textur- und Strukturwein par excellence ist. Der Kalt und Klar wird dabei seinem Namen mehr als gerecht. Die Säure wirkt wie ein Katana, ein japanisches Langschwert, das der Meister frisch geschliffen hat und das im Flug eine Zitrone nach der anderen in Scheiben schneidet. Kühl und fordernd wirken die gelben und grünen Zitrusnoten, druckvoll und elektrisierend die Säure und Mineralität. Dass alle Weine der Langs eine malolaktische Gärung durchlaufen, kann man hier kaum glauben. Doch der Ausbau in der Amphore sorgt halt auch dafür, dass die Säure so pur, so klar und so hell bleibt. Dieser Grüne Veltliner zeigt sich in seiner klaren Anmutung in einer Weise, wie man es sich von manchem Chablis wünschen würde. Vom ersten Moment an wirkt der Kalt und Klar so, als würde die Zunge eine Blockbatterie berühren. Und das hört bis zum Finale nicht mehr auf. Was im Laufe der Zeit aber hinzu kommt, ist eine feine Cremigkeit, die dem Wein einen eigenen Charme verleiht, so dass man das Katana dann irgendwann auf ein Kissen betten kann. (Christoph Raffelt)
0.75 l (49,33 €/l)