Der Wein in Worten
Der Duft des Viognier ist betörend. Die tropische Frucht schwankt unentschlossen zwischen Mango, gegrillter Ananas und Passionsfrucht. Grapefruit, Blutorange, Papaya und Litschi mischen dabei auch mit. Eingelegter Pfirsich und reife Birne schlagen noch eine Brücke zu den heimischen Früchten. Die Frucht wirkt satt und einladend. Akazienblüte sowie auch der Duft von blühenden Mandelbäumen weht aus dem Glas. Etwas Ahornsirup und Dattel versetzen ihn in eine tiefere Dimension. Kandierter Ingwer sowie die Zesten von Orange und Zitrone ergänzen dies wunderbar. Thymian, Zitronenmelisse und Petersilie setzen starke Akzente in der Nase. Aus der würzigen Ecke kommen reichlich Koriandersaat belebend hinzu. Vegetabil kann er den Duft von Fenchel und Artischocke aufweisen. Sehr vielfältige Nase, die einen noch ahnungslos zurücklässt, welcher Weintyp gleich auf uns wartet.
Der 2022 Condrieu Le Tinal steht deutlich für einen straffen Vertreter seiner Rebsorte. Die Frucht prägt auch das Geschmacksbild am Gaumen deutlich, wird aber in ein sehr enges Korsett gedrückt. Dadurch gewinnen auch die Säurespitzen an Bedeutung und diese sind bei Viognier von höchster Güte im Interesse des Trinkflusses. Seine Struktur ist straff und er wirkt auf mich enorm animierend. Durch die feinen Säurespitzen wird auch vor allem die herbale, etherische Aromatik gefördert. Le Tinal ist zudem ein sehr schlanker Typus Wein, dem es gelingt seine Herkunft zu zeigen, aber die gewohnten Attribute seiner Zunft abzulegen. (Marian Henß)
Condrieu "Le Tinal" AOC 2022
Condrieu "Le Tinal" AOC 2022
Maison Stephan
Die nüchternen Fakten:
weiß, trocken
Rebsorte: Viognier
Anbaugebiet: Rhône (Nord)
Alkohol: 12,5 Vol. %
Trinktemperatur: 12 °C
Trinkreife: bis 2033
Allergene: Sulfite
Die nüchternen Fakten
Die nüchternen Fakten
weiß, trocken
Rebsorte: Viognier
Anbaugebiet: Rhône (Nord)
Alkohol: 12,5 Vol. %
Trinktemperatur: 12 °C
Trinkreife: bis 2033
Allergene: Sulfite
Abfüllinformationen
Abfüllinformationen
Jean-Michel Stephan, 1 ancienne route de Semons, 69420 Tupin-et-Semons / France
Der Wein in Worten
Der Duft des Viognier ist betörend. Die tropische Frucht schwankt unentschlossen zwischen Mango, gegrillter Ananas und Passionsfrucht. Grapefruit, Blutorange, Papaya und Litschi mischen dabei auch mit. Eingelegter Pfirsich und reife Birne schlagen noch eine Brücke zu den heimischen Früchten. Die Frucht wirkt satt und einladend. Akazienblüte sowie auch der Duft von blühenden Mandelbäumen weht aus dem Glas. Etwas Ahornsirup und Dattel versetzen ihn in eine tiefere Dimension. Kandierter Ingwer sowie die Zesten von Orange und Zitrone ergänzen dies wunderbar. Thymian, Zitronenmelisse und Petersilie setzen starke Akzente in der Nase. Aus der würzigen Ecke kommen reichlich Koriandersaat belebend hinzu. Vegetabil kann er den Duft von Fenchel und Artischocke aufweisen. Sehr vielfältige Nase, die einen noch ahnungslos zurücklässt, welcher Weintyp gleich auf uns wartet.
Der 2022 Condrieu Le Tinal steht deutlich für einen straffen Vertreter seiner Rebsorte. Die Frucht prägt auch das Geschmacksbild am Gaumen deutlich, wird aber in ein sehr enges Korsett gedrückt. Dadurch gewinnen auch die Säurespitzen an Bedeutung und diese sind bei Viognier von höchster Güte im Interesse des Trinkflusses. Seine Struktur ist straff und er wirkt auf mich enorm animierend. Durch die feinen Säurespitzen wird auch vor allem die herbale, etherische Aromatik gefördert. Le Tinal ist zudem ein sehr schlanker Typus Wein, dem es gelingt seine Herkunft zu zeigen, aber die gewohnten Attribute seiner Zunft abzulegen. (Marian Henß)
0.5 l (190,00 €/l)
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