Der Wein in Worten
Sollte man das Glück haben, die 1996er Cuvée Louis Tarlant ins Glas zu bekommen, dann öffnet sich diese mit einer fast irritierenden Frische. Dieser Champagner soll knapp 30 Jahre alt sein? Never ever … Dass er eine gewisse Reife in sich trägt, merkt allerdings schon. Da finden sich Noten von Orangenteig und leicht gerösteten Nüssen, gleichzeitig jedoch ein frischer zitrischer und zestiger Duft, etwas Jod und eine frische Meeresbrise, dann weiße und auch rote Beeren, aber auch Softaprikosen und reife gelbe Äpfel. Es ist ein Wechselspiel zwischen Jugend und Reife, die betörend wirkt, weil sie wie aus einem Guss erscheint.
Dieser „eine Guss“, diese vollkommen wirkende Balance aus Noblesse und jugendlichem Ungestüm, aus Finesse und Kraft ist absolut mitreißend. Hier hat man wieder die Zesten, die Zitronenkerne, das Salzige, dort das Kandierte, die Patisserie und die Anklänge von Bienenwachs. Hier wirkt die Säure so frisch wie am ersten Tag (wobei die Säure damals so krass gewesen sein soll, dass nach der Probe der Vins Claires selbst bei einem gestandenen Champagne-Winzer das Zahnfleisch rebelliert hat), dort zeigt sich eine cremige Eleganz. Hier hat man vor allem zu Beginn die typischen Attribute eines gelbtönigen Chardonnays, dort dann vor allem mit zunehmender Wärme auch immer mehr Pinot-Charakter mit roten Tönungen. All das fügt sich am Gaumen zusammen wie ein Puzzle und bildet schnell eine Einheit. Wenn man nur noch einen letzten Schluck im Glas hat, offenbart sich schließlich die Reife des Champagners mit feinen Nuancen von Walnüssen, Zimt und einem Anklang von bestem Fino. Diese Cuvée dürfte schon immer herausragend gewesen, mit dem Alter aber immer noch besser geworden ist sein und hat konsequenter Weise erst das Licht der Welt erblickt, als die Tarlants das Gefühl hatten, das jetzt alles passt und die Cuvée das Zeug hat, zur Legende zu werden. (Christoph Raffelt)
Champagner Cuvée Louis, Brut Nature Millésime 1996
Champagner Cuvée Louis, Brut Nature Millésime 1996
Tarlant
Die nüchternen Fakten:
weiß, trocken
Rebsorte: Pinot Noir, Chardonnay
Anbaugebiet: Champagne
Alkohol: 12 Vol. %
Trinktemperatur: 10 °C
Trinkreife: bis 2036
Allergene: Sulfite
Die nüchternen Fakten
Die nüchternen Fakten
weiß, trocken
Rebsorte: Pinot Noir, Chardonnay
Anbaugebiet: Champagne
Alkohol: 12 Vol. %
Trinktemperatur: 10 °C
Trinkreife: bis 2036
Allergene: Sulfite
Abfüllinformationen
Abfüllinformationen
Champagne Tarlant, 51480 Oeuilly / Epernay / France
Der Wein in Worten
Sollte man das Glück haben, die 1996er Cuvée Louis Tarlant ins Glas zu bekommen, dann öffnet sich diese mit einer fast irritierenden Frische. Dieser Champagner soll knapp 30 Jahre alt sein? Never ever … Dass er eine gewisse Reife in sich trägt, merkt allerdings schon. Da finden sich Noten von Orangenteig und leicht gerösteten Nüssen, gleichzeitig jedoch ein frischer zitrischer und zestiger Duft, etwas Jod und eine frische Meeresbrise, dann weiße und auch rote Beeren, aber auch Softaprikosen und reife gelbe Äpfel. Es ist ein Wechselspiel zwischen Jugend und Reife, die betörend wirkt, weil sie wie aus einem Guss erscheint.
Dieser „eine Guss“, diese vollkommen wirkende Balance aus Noblesse und jugendlichem Ungestüm, aus Finesse und Kraft ist absolut mitreißend. Hier hat man wieder die Zesten, die Zitronenkerne, das Salzige, dort das Kandierte, die Patisserie und die Anklänge von Bienenwachs. Hier wirkt die Säure so frisch wie am ersten Tag (wobei die Säure damals so krass gewesen sein soll, dass nach der Probe der Vins Claires selbst bei einem gestandenen Champagne-Winzer das Zahnfleisch rebelliert hat), dort zeigt sich eine cremige Eleganz. Hier hat man vor allem zu Beginn die typischen Attribute eines gelbtönigen Chardonnays, dort dann vor allem mit zunehmender Wärme auch immer mehr Pinot-Charakter mit roten Tönungen. All das fügt sich am Gaumen zusammen wie ein Puzzle und bildet schnell eine Einheit. Wenn man nur noch einen letzten Schluck im Glas hat, offenbart sich schließlich die Reife des Champagners mit feinen Nuancen von Walnüssen, Zimt und einem Anklang von bestem Fino. Diese Cuvée dürfte schon immer herausragend gewesen, mit dem Alter aber immer noch besser geworden ist sein und hat konsequenter Weise erst das Licht der Welt erblickt, als die Tarlants das Gefühl hatten, das jetzt alles passt und die Cuvée das Zeug hat, zur Legende zu werden. (Christoph Raffelt)
0.75 l (246,67 €/l)
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